Am 12.05.17 fand unser erstes Athleten Camp statt. Beide Tage standen unter dem Motto:

“Stick to the basics and when you feel you’ve mastered them it’s time to start all over again, begin anew – again with the basics – this time paying closer attention” (Greg Glasman)

13 Athletinnen und Athleten wurden unter der Leitung von Head Coach Gregor Schregle von CrossFit Rhein-Neckar zwei Tage lang gecoached und beraten.

Am ersten Tag ging es um die Grundlegenden Paramater und Leistungsvoraussetzungen, die man als CrossFitter oder Athlet in einem Allround-Fitnesssport mitbringen muss. Dinge wie Mobility, Körperfettgehalt und Bewegungserfahrung wurden im Zusammenhang mit dem Talentbegriff erklärt. Was muss ein Quereinsteiger in diesem Sport mitbringen, bzw. wie deckt er am schnellsten seine Defizite auf, um dann einen verletzungsfreien langfristigen Leistungsaufbau zu gewährleisten?

Ist die Basis vorhanden, so gilt es neue Bewegungsmuster zu etablieren und alte/fehlerhalte Muster zu überschreiben. Dies wurde dann auch noch am ersten Tag im Bereich Gymnastic-Movements und Squat in der Praxis durchgeführt.

Nachdem ein Athlet die Bewegungen verstanden hat, gilt es diese zu BEHERRSCHEN. Ist dies der Fall, können wir den nächsten Schritt gehen und an der Efficiency arbeiten.

Double-unders sind nicht gleich Double-unders:

Fehlerbilder wie der Delphin oder der Presslufthammer sind schnell zu erkennen und zu beheben. Geht es aber darum den Arbeitsaufwand zu verringern und die Efficiency zu verbessern, muss man sich Fragen stellen wie:

Nach diesem Muster wurden an diesem Wochenende alle Übungen unter die Lupe genommen und jeder der anwesenden Athleten bekam individuelle Hausaufgaben für die nächsten Trainingsmonate.

Als nächstes Thema wurde am zweiten Tag das Mindset eines Wettkampf-Athleten behandelt. Welche Probleme treten in einer Saison auf, wo liegen individuelle Gefahren, die wir umgehen müssen, um verletzungsfrei oder motiviert im Trainings zu bleiben?

Es wurden viele Praxisbeispiele behandelt und auch individuelle Erfahrungen ausgetauscht. Dazu gab es dann Lösungsansätze und Hilfestellungen, um das bestmögliche aus jedem Training für sich heraus zu holen.

In der Praxis wurden dann die Oly-Lifts und damit verbunden das Barbell-Cycling und Effektivität in den einzelnen Positionen trainiert.

Nach der Mittagspause stand das Thema WOD-Taktiken hinsichtlich unterschiedlicher Leistungsstärken der Athleten auf dem Programm. Hier war nicht nur das Rep-Scheme, sondern auch der mentale Aspekt behandelt. Wie stelle ich mich mental auf die Belastung ein, welche Hilfsmittel gibt es, um maximale Leistung zu bringen und nicht einzubrechen? Dies waren Fragen die in diesem Themenblock geklärt wurden.

Mit diesem Wissen ging es in den nächsten Praxisblock der Gymnastic-Movements. Techniken wie Handstand-Walk, Handstandpushups, Ropeclimbs, und Muscle-ups wurden wieder hinsichtlich Bewegung verstehen, Bewegung beherrschen und Efficiency eintrainieren in ihre Einzelteile zerlegt.

Recovery wurde im letzten Theorieblock behandelt. Wie lese ich die Zeichen meines Körpers hinsichtlich Ernährung, Schlaf, Erholungszustand, waren Fragen die mit Hilfe eines Ampelsystems für den täglichen Gebrauch erläutert wurden und mit dessen Hilfe die Athleten ihren Zustand parallel zu ihrem Training in Zukunft monitoren können.

Als Abschluss gab es ein Goalsetting und eine Stärken-Schwächen-Analyse für jeden einzelnen Athleten. Woran gilt es nun zu arbeiten, wie bleibe ich motiviert, auch wenn es mal nicht so gut läuft, worauf lege ich in jedem Training meinen Schwerpunkt und wie bleibe ich gesund?