Name: Denis C.
Alter: 31
Beruf: Postdoc im Bereich Politikwissenschaft
CrossFit seit: November 2018
Hobbies: Bouldern, Musik (Gitarre, Klavier, Gesang)
Erzähl was von dir:
Ich habe in Berlin Politikwissenschaft studiert und war während meines Studiums und meiner Promotion mehrere Male im Ausland, u.a. in den USA und in England. Seit September 2018 wohne ich in Mannheim, wo ich an der Universität arbeite. Mit der Fertigstellung meiner Dissertation und dem Umzug hatte ich den Wunsch sportlich etwas Neues zu probieren.Ein Kollege hat mich dann im November das erste Mal zu Crossfit mitgenommen.
Hast du vor Crossfit schon anderen Sport betrieben? Wenn ja welchen und mit welchen Ergebnissen?
Zwischen 2010 und 2013 habe ich Parkour trainiert. Dabei hat mich vor allem das Adrenalin und die Eleganz der Bewegung fasziniert. Nach einigen Verletzungen und dem Umzug für mein Masterstudium in England konnte ich aber leider nicht mehr wie gewohnt weitermachen. Dort habe ich dann das Bouldern und Klettern für mich entdeckt.
Wie oft und wie trainierst du CrossFit?
Zu Beginn hatte ich nur eine 10er Karte, habe aber nach wenigen Monaten auf einen Vertrag aufgestockt, der es mir erlaubt hat, zweimal pro Woche zu trainieren. Im März 2020 wollte ich beginnen dreimal die Woche zum Training zu gehen, da ich schon länger fokussierter trainieren und schnellere Fortschritte machen wollte. Dann kam allerdings die Corona-Pandemie dazwischen. Zum Glück hat CrossFit Rhein-Neckar sehr schnell das Home-WOD Programm eingeführt. Daraus wurde recht bald ein festes Ritual: statt wie früher der Heimweg aus dem Büro hat das Home-WOD den Arbeitstag im Home Office beendet und den Feierabend eingeleitet. Deshalb habe ich seit Mitte März im Schnitt rund sechs mal pro Woche trainiert. Ich konnte sogar meine Freundin und weitere Mitbewohner aus meinem Haus dafür begeistern, immer wieder mitzutrainieren. Sowohl dieser soziale Aspekt als auch die Struktur, die das Training meinem Tag gegeben hat, haben die Corona-Zeit für mich enorm aufgewertet.
Was sind deine größten Erfolge?
Den größten körperlichen Effekt der Home-WODs sehe ich in meiner Ausdauer und Kraftausdauer. Ich bin während der Corona-Zeit viel schneller und ausdauernder bei Grundübungen wie Pushups, Pullups, oder Squat geworden. Auch das regelmäßige Lauftraining hat sehr geholfen. Zudem habe ich zu der 20 kg Dumbbell, die ich mir aus der Box ausgeliehen hatte, eine echte Hassliebe entwickelt: zu Beginn fand ich viele Übungen mit dem Gewicht schwer (z.B. den Single-Arm Push Press), am Ende habe ich das Gewicht für die meisten Übungen nutzen können.
Was sind deine größten Ernährungsveränderungen?
Ich ernähre mich seit 11 Jahren vegan und setze mich daher schon länger mit Ernährung auseinander. Trotzdem hatte ich einige schlechte Essgewohnheiten, an denen ich schon länger etwas ändern wollte. Zusammen mit einem Kollegen habe ich deshalb schon Anfang des Jahres Mealprep- und Zuckerfrei-Challenges gemacht. Die Zeit im Home Office hat mir dann noch mal viel größere Freiheiten eingeräumt, meine Ernährung bewusster zu gestalten. Dabei hat mir das Nutrition Consulting bei Judith sehr hilfreiche Orientierung gegeben. So konnte ich schon zu Beginn der Corona-Zeit 2kg Körperfett in nur 5 Wochen verlieren.
Was macht CrossFit für dich besonders?
Ich mag vor allem die Intensität des Trainings, die Messbarkeit meiner Fortschritte und dass ich durch das Training in Gruppen, den regen Austausch mit den Coaches und die Online-Community nie das Gefühl habe, allein vor mich hinzutrainieren. Bei CrossFit Rhein-Neckar finde ich zudem den ganzheitlichen Ansatz großartig: Die angeleiteten Workouts gehen Hand in Hand mit Zusatzangeboten wie Ernährungsberatung und Physiotherapie, wodurch ich mich in allen Bereichen meiner Fitness und Gesundheit schnell weiterentwickeln kann.
Was ist dein nächstes Ziel für deine Gesundheit und Fitness?
Da ich berufsbedingt viel am Schreibtisch sitze, haben mich lange Zeit Rückenschmerzen geplagt. CrossFit hilft mir durch den Aufbau meiner Muskulatur und die Verbesserung meiner Mobilität dabei, dem entgegenzusteuern und mich insgesamter fitter zu fühlen. Mein Ziel ist es, langfristig meinen Körper gesund zu halten und eine gute Trainingsroutine zu entwickeln. Dabei möchte ich natürlich auch bei den gängigen CrossFit-Übungen besser werden und komplexere Techniken lernen. Zu meinen Zielen zählen vor allem gymnastische Movements wie der Muscle-Up oder der Handstand Walk.
Was würdest du Menschen sagen, die noch nie CrossFit gemacht haben?
Ich kann verstehen, dass Menschen im ersten Moment von CrossFit abgeschreckt werden, vor allem weil die eigene Kultur und Sprache von Crossfittern befremdlich wirken kann. Dennoch würde ich jedem empfehlen dem Ganzen eine Chance zu geben, denn der Kult wird schnell zur Selbstverständlichkeit, man wird Teil der Community und kann seine Fitness in vielen Aspekten auf ein neues Level bringen. Außerdem ist CrossFit unheimlich divers und bietet somit einen vielseitigen Einblick in unterschiedliche Sport- und Fitnessdisziplinen.